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Montag, 20. April 2009

Dr. Wilfried Schaber

Ich bin beim Magistrat der Stadt Salzburg in der Abteilung 5, Raumplanung und Baubehörde, als Bauhistoriker für die Altstadt angestellt. Bauhistoriker bedeutet in der Praxis die Arbeit als Denkmalpfleger. Historische und kunsthistorische Recherchen, bauhistorische und archäologische Befundungen für die verschiedensten Objekte in der Altstadt von Salzburg (Schutzzonen I und II), Arbeiten zur Haus-, Stadt- und Besiedlungsgeschichte der Stadt Salzburg gehören zu meinen Aufgaben. Nachdem Salzburg 1996 von der UNESCO in die World Heritage List eingetragen wurde, bin ich von der Stadt auch beauftragt, den Kontakt zur UNESCO zu halten - Verpflichtung zum Monitoring, Berichte an die UNESCO etc.

* Geboren 1945 besuchte ich nach der Grundschule ein Realgymnasium und eine Fachhochschule für Landwirtschaft.Ich habe an der Universität Salzburg Kunstgeschichte bei Hans Sedlmayr, Hermann Bauer und Wilhelm Messerer, Klassische Archäologie bei Hans Walter und Philosophie studiert. Ich war viele Jahre an den archäologischen Grabungen in Aigina (Griechenland) und Ephesos (Türkei) beteiligt und habe meine Dissertation über das archaische Artemision in Ephesos geschrieben. Vor meiner Tätigkeit im Magistrat war ich Mitarbeiter im Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Salzburg und u. a. auch für die Ausfuhr von Kulturgut verantwortlich. Außerdem war ich mehrere Jahre freier Mitarbeiter der Kulturredaktion der "Salzburger Nachrichten". Einige Bücher mit Salzburger Themen stammen von mir und zahlreiche Fachartikel zur Salzburger Kunst- und Kulturgeschichte.

* Nicht nur die alte Kunst gehört zu meinen Interessensgebieten sondern auch die Arbeiten der zeitgenössischen Künstler. Deshalb bin ich seit Gründung im Vorstand der Salzburg Foundation, die seit 2002 pro Jahr ein Kunstwerk eines internationalen zeitgenössischen Künstlers im Salzburger Stadtraum aufstellt.

* Ich bin Lehrbeauftragter an der BGSU-Salzburg und unterrichte jeweils im Wintersemester Kunstgeschichte. Mich interessiert der Kontakt zu Studenten, die Weitergabe von Wissen. Aus demselben Grund mache ich z. B. die kunsthistorische Reiseführung für die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Ich bin der Meinung, daß gerade die Studenten aus Amerika intensiv in die kulturelle und künstlerische Tradition Europas, speziell Mitteleuropas, eingeführt werden sollen.

* BGSU Studenten meines ersten Jahrgangs führten im Stern-Bräu ein Theaterstück auf, in dem natürlich die Vortragenden auf sehr witzige Art charakterisiert wurden - ich erinnere mich an einige Bemerkungen über "Herrn Schaber" der angeblich immer von allen Salzburgern auf der Straße gegrüßt wird und der angeblich zu jedem Salzburger Haus einen Schlüssel besitzt; Tatsache ist, daß es sich höchstens um einen historischen Schlüssel handeln kann.

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